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Das GreenSign Nachhaltigkeitssiegel für Hotels wird vom InfraCert Institut für Nachhaltige Entwicklung in der Hotellerie vergeben. Die Zertifizierung legt Wert auf Ganzheitlichkeit und orientiert sich an den drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie und Soziales. Nach der Beurteilung erhalten die Hotels ein entsprechendes GreenSign Level von 1 bis 5. GreenSign ist in Deutschland Marktführer als Nachhaltigkeitszertifikat für Hotels und auch international etabliert. Derzeit tragen über 270 Hotels in 15 Ländern das Siegel.
Nachhaltigkeit spielt in allen Lebensbereichen eine immer größere Rolle und gerade im Tourismus lassen sich viele Einsparungen zum Schutz der Umwelt vornehmen. Im Hotel fallen oft gewaltige Mengen an vermeidbarem Verpackungsmaterial an, die mit Einsatzbereitschaft und dem richtigen Know-How deutlich reduziert werden können. Der GreenSign-Kriterienkatalog liefert die nötige Vorlage, um loszulegen.
Alles beginnt beim Einkauf
Abfall-Monitoring und -vermeidung sind in den 8 Kernbereichen von GreenSign fest verankert. Bereits beim Einkauf können entsprechende Vorkehrungen getroffen werden: Die Lieferantenauswahl sollte u.a. danach erfolgen, ob diese Mehrwegsysteme anbieten, Verpackungen retour nehmen und Waren im Großgebinde statt einzeln verpackt liefern.
Verpackungsfreie Alternativen für den Gast
Die Implementierung von konkreten Maßnahmen kann in verschiedenen Bereichen im Hotel erfolgen. Einige Plastikeinsparungen lassen sich in Bad und Gästezimmer vornehmen. Statt kleinen Fläschchen mit Shampoo und anderen Kosmetikartikeln können diese Artikel im Nachfüllspender angeboten werden, am besten sogar als Mehrzweckprodukte (z.B. 2-in-1-Kombi für Haar und Körper). Statt Seife im Spender kann Stückseife bevorzugt werden. Außerdem sollte auf die Inhaltsstoffe der Kosmetik und auch der Reinigungsmittel geachtet werden, um Produkte mit Mikroplastik zu vermeiden. Kleine, nachhaltige Willkommensgeschenke für den Gast, z.B. Obst oder Tee in einer Papierhülle, ersetzen in Plastik verpackte Schokolade. Gäste mögen es außerdem, sich Wasser für unterwegs abzufüllen. Dafür können Mehrwegflaschen zur Verfügung gestellt werden mit Hinweisen auf die Trinkbarkeit des Leitungswassers.
Gastronomie ohne Abfall
Auch im Restaurant lässt sich viel bewirken. Durch die Nutzung von Spendern und Möglichkeiten zum Selbstportionieren ist ein Zero Waste-Frühstück einfach umgesetzt. Für die meisten Einwegprodukte gibt es gute Alternativen aus nachwachsenden Rohstoffen, wie z.B. wiederverwendbare Strohhalme aus Glas oder kompostierbare aus Zuckerrohr oder Papier.
Verbündete sind unverzichtbar
Bei all diesen Maßnahmen ist es unbedingt notwendig, Personal und Gäste mit ins Boot zu holen und für das Thema Plastikmüllvermeidung zu sensibilisieren und aufzuklären. Gemeinsam lässt sich dem Verpackungswahn Einhalt gebieten!
Um weiterhin auf dem Laufenden zu bleiben, empfiehlt sich die (meist kostenfreie) Teilnahme an GreenSign Veranstaltungen, wie Webinaren oder dem jährlichen Green Tourism Camp, um sich mit den richtigen Menschen zu den entscheidenden Themen auszutauschen und zu netzwerken. Der GreenSign Newsletter bietet zusätzlich wertvolle Tipps und Inhalte zum plastikfreien und nachhaltigen Hotelmanagement.
Über die Autorin
Verena Nowatzky ist Gastautorin bei plastik-raus.de und Praktikantin im Bereich Nachhaltigkeit für InfraCert, dem Institut für Nachhaltige Entwicklung in der Hotellerie. Für alle Fragen rund um das Thema Nachhaltigkeit ist Verena also genau die richtige Ansprechpartnerin. Ihr könnt sie und das InfraCert Team unter folgenden Kontaktdaten erreichen:
InfraCert – Institut für nachhaltige Entwicklung in der Hotellerie
Katharinenstraße 12 10711 Berlin
Tel. +49 (0) 30 318 62 84 27
info@greensign.de www.greensign.de